HAMBURG – HANSETRADITION PUR

HAMBURG IST DIE STADT DER SCHIFFE

HAMBURG IST DIE STADT DER KAUFLEUTE

HAMBURG IST EINE STADT MIT KULTUR

DER BKB REISEFÜHRER HAMBURG

Ausführliche Informationen zur Vorbereitung und Begleitung Ihrer Reise nach Hamburg finden Sie in unserem Reiseführer „3 Tage in Hamburg“. Handlich, übersichtlich, informativ! Ein Programm für drei Tage, Stadtplan, besondere Tipps und Adressen. Wir zeigen Ihnen die Highlights, nette Viertel, machen mit Ihnen Pause und erzählen Geschichten … Und zwar genauso viel, wie Sie für drei Tage brauchen!

 „3 Tage in Hamburg“ gibt’s als Taschenbuch bei Ihrem Buchhändler oder im BKB-Shop, wo es auch als eBook erhältlich ist!

Den BKB Reiseführer “3 Tage in” gibt es in deutscher und englischer Sprache im Buchhandel oder im BKB-Shop!

Texte und Bilder auf unserer Website dienen der Orientierung und Planung Ihrer Reise nach Hamburg. Alle Infos sind von der 3-Tage-in-Redaktion sorgfältig recherchiert und werden fortlaufend aktualisiert. Dennoch kann es vorkommen, dass einzelne Angaben lückenhaft oder veraltet sind. Wir sind daher für jede Richtigstellung oder Ergänzung unserer Infos dankbar. Bitte senden Sie Ihre Anregungen an:mail@bkb-verlag.de

PLANEN SIE IHREN PERSÖNLICHEN HAMBURG-TRIP

Am Zusammenfluss von Alster, Bille und Elbe gelegen, werden Wirtschaft, Leben und Kultur in Hamburg wie in keiner Stadt vom Wasser bestimmt. Der Hafen, von dem aus einst Millionen in eine neue Welt aufbrachen, hat die Hansestadt schon vor Jahrhunderten zu einer wohlhabenden Metropole gemacht. Historische Kontorhäuser zeugen von ihrer Geschichte als Kaufmannsstadt. Den Duft von Tee, Kaffee und Gewürzen meint man noch immer zwischen den Backsteinbauten der Speicherstadt wahrzunehmen und über den Landungsbrücken schwebt bis heute ein Hauch von Fernweh. Ein dichtes Netz von Kanälen zieht sich durch die Stadt und nirgends gibt es so viele Brücken wie in Hamburg. Lebensqualität pur bietet der See mitten in der City und lässt das Herz jeden Hamburgers höher schlagen, wenn bei Sonne und blauem Himmel die Segelboote über die Alster ziehen.

Reise Blog – Redakteure berichten

Hamburg’s “Bistro CARLS” – Brigitte besucht die Elbphilharmonie und findet einen schönen Platz für den “kleinen Hunger”!

HAMBURG AM 1. TAG

Der Spaziergang beginnt im Herzen des alten Freihafens, wo einst Tee, Kaffee, Gewürze und Teppiche lagerten. Der Weg führt vorbei an alten Speichern und malerischen Fleeten der Speicherstadt zum futuristischen Projekt der HafenCity, dem neuen maritimen Stadtteil mit der Elbphilharmonie, innovativer Architektur und schönen Terrassen. Hier vereinen sich Tradition und Zukunft zu einer harmonischen Einheit. Dann spazieren Sie durchs multikulturelle Portugiesenviertel zum Michel, Hamburgs Hauptkirche.

STADT DER GEWÜRZE

Der weltgrößte zusammenhängende Lagerhauskomplex zählt seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Mit den malerischen Bauten, den kleinen Brücken und schmalen Fleeten ist die Speicherstadt einer der schönsten Teile des Hafens. Wie bei der Backsteingotik norddeutscher Hansestädte beleben Treppengiebel, Türmchen, Windenerker und Spitzbögen die Bauten, die mit farbigen Ziegelbändern, keramischen Ornamenten und Glassteinen verziert sind. Heute lagern auf den Speicherböden aber nicht mehr nur Tee, Kaffee, Kakao und Gewürze oder werden Teppiche nach oben gehievt. Jetzt bestimmen vielerorts Werbeagenturen,  Museen und Restaurants das Leben in den schönen alten Gebäuden.

HAFEN FUTURISTISCH

Am Brooktorkai beginnt der neue Stadtteil, der mit elf Quartieren auf 157 Hektar Fläche Europas größtes innerstädtisches Entwicklungsprojekt ist. Weil sich durch den Ausbau des Containerhafens das Umschlaggeschäft immer weiter in die modernen Anlagen südlich der Elbe verlagert hatte, beschloss man 2008, die citynahen Hafenbecken und Kaianlagen wieder für die Innenstadt zu erschließen. Bis 2025 wird hier mit der HafenCity ein maritimes Viertel mit einer urbanen Mischung aus Wohnen, Dienstleistung, Freizeit, Tourismus und Handel entstehen.

EIN TEMPEL AUF DER ELBE

Das neue Wahrzeichen der Hansestadt ist die Elbphilharmonie auf der Spitze des Kaiserkais. Der spektakuläre gläserne Bau mit einer geschwungenen Dachlandschaft nach dem Entwurf der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron ragt auf dem Kaispeicher bis zu 110 Meter hoch empor und umfasst neben den Konzertsälen die Kaistudios, Gastronomie, ein Hotel und eine öffentliche Plaza, die einen einmaligen Panoramablick bietet. Herz der Elbphilharmonie ist der große Konzertsaal mit 2.100 Plätzen um eine mittig liegende Bühne, dessen akustisches Konzept vom weltberühmten Akustiker Yasuhisa Toyota entwickelt wurde.

KIRCHE DER MATROSEN

Mit seinen 132 Metern Höhe und der unverwechselbaren Kupferhaube ist der Kirchturm für Seefahrer schon von Weitem sichtbar. Vielleicht deswegen oder weil die Kirche dreimal dem Feuer zum Opfer fiel oder ganz einfach, weil sie eine der schönsten Barockkirchen Norddeutschlands ist, lieben die Hamburger ihren Michel, wie das Wahrzeichen der Stadt nur genannt wird, ganz besonders. Bevor Sie durch das Hauptportal gehen, werfen Sie einen Blick nach oben auf den Erzengel Michael, der dort über Luzifer triumphiert und direkt in Ihre Augen schaut. Im Innern treffen Sie auf ein blendend weißes Kirchenschiff, das mit Gold und Marmor verziert ist. In der Gruft der Kirche liegen neben vielen anderen auch Hans Albers und der Sohn von Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emmanuel, begraben.

SOZIALER WOHNUNGSBAU

In eine komplett andere Welt werden Sie sich versetzt fühlen, wenn Sie durch den Torbogen gegenüber vom Michel in die Krameramtsstuben gehen. Wie eine Puppenstube wirkt das Gässchen mit den winzigen Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert, die einst den Witwen der Krämer (Kolonialwarenhändler) als günstige Bleibe im Alter dienten. Das Krameramt, seit 1375 der zunftmäßige Zusammenschluss der Kleinhändler, hatte diese als eine Art früher sozialer Wohnungsbau errichtet. Das Zunftzeichen, Balkenwaage und Elle, ist noch heute auf einer Tafel im Hof zu sehen.

HAMBURG AM ABEND

Nachtschwärmer kommen in Hamburg voll auf ihre Kosten. Ob Sie auf der “sündigen Meile” feiern, den Abend mit Theater oder Musical genießen oder ihn mit einem Cocktail am Wasser verbringen möchten, es gibt unzählige Angebote. In St. Pauli ist zwar immer noch das älteste Gewerbe der Welt zu Hause doch schon seit Jahren spielt sich auf dem Kiez ein Großteil des Hamburger Nachtlebens ab. Neben den unterschiedlichen Etablissements sind viele Restaurants, Kneipen, Theater, Rockclubs und Musicalhäuser zu finden. Wer ein kulturelles Programm plant, hat die Qual der Wahl: Hamburg besitzt mehr als 60 Theater. Man kann zwischen den beiden großen Sprechtheatern, dem Deutschen Schauspielhaus und dem Thalia Theater, plattdeutschen Stücken im Ohnsorg-Theater und den Angeboten der vielen privaten Theater wählen. Mit Staats– und Kammeroper, renommierten Orchestern wie den Philharmonikern Hamburg, dem NDR Elbphilharmonie Orchester und den Symphonikern Hamburg, den vielen Musicals wie dem Dauerbrenner “König der Löwen” im Stage Theater im Hafen oder “Hinterm Horizont” im Operettenhaus und den vielen kleinen Clubs bietet die Hansestadt etwas für jeden Geschmack. Und das Hamburg Ballett unter der Leitung von John Neumeier genießt Weltruhm.

HAMBURG AM 2. TAG

Am Vormittag führt der Spaziergang durch Hamburgs Innenstadt und Sie sehen, wie sich Schönheit und Kommerz verbinden: Sie betreten große Kontorhäuser, Kirchen und das prachtvolle Rathaus und bummeln an der Alster entlang. Im Anschluss können Sie sich beim Shoppen von der Mönckebergstraße zum Jungfernstieg alle Wünsche erfüllen.

STADTBUMMEL

Der Spaziergang beginnt mit einem der eindrucksvollsten Bauensembles aus den 1920er-Jahren, das wie wenig anderes hanseatischen Kaufmannsgeist und Handelstradition zum Ausdruck bringt. In der damals neuen Bauweise des Stahlbetonskelettbaus entstand rund um den Burchardplatz ein Komplex von Bürogebäuden, deren Backsteinfassaden sich durch ihre expressionistischen Formen auszeichnen. Kontorhäuser heißen die Gebäude, weil mit Kontor noch heute das Büro eines hanseatischen Kaufmanns oder Reeders bezeichnet wird. Als erstes reines Büroviertel auf dem europäischen Kontinent ist das Kontorhausviertel zusammen mit der Speicherstadt UNESCO-Weltkulturerbe geworden.

DAS CHILEHAUS

Bekanntestes Haus ist das zehnstöckige Chilehaus, dessen Front wie bei einem Schiffsbug spitz zusammenläuft. Verstärkt wird dieser Effekt durch eine Galionsfigur in Form eines Andenkondors, des chilenischen Wappentiers. Der Bauherr, der Hamburger Kaufmann und Reeder Henry Brarens Sloman, importierte nämlich Salpeter aus Chile, was dem Haus seinen Namen verlieh. Bemerkenswert sind die unterschiedlichen Töne der Klinkersteine, die je nach Lichteinfall verschieden schimmern. Werfen Sie unbedingt einen Blick im Inneren auf die Keramikreliefs des Bildhauers Richard Kuöhl im Foyer und in den Treppenhäusern.

ST. JAKOBI & ST. PETRI

Hoch über den Kontorhäusern ragt der kupferverkleidete Turm der Kirche St. Jakobi, die aus einer kleinen Kapelle für Pilger auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jacobus und für reisende Kaufleute hervorgegangen ist. Das Gotteshaus ist eine der fünf evangelisch-lutherischen Hauptkirchen der Stadt. Im Innern der Kirche finden Sie viele alte Schätze wie z. B. die drei mittelalterlichen Altäre. Die berühmte Arp-Schnitger-Orgel von 1693 auf der Westempore ist mit 60 Registern und rund 4.000 Pfeifen die größte erhaltene Barockorgel im nordeuropäischen Raum.

Nur ein Stückchen weiter am höchsten Punkt der Altstadt liegt mit Hamburgs ältester Pfarrkirche St. Petri eine weitere Hauptkirche. Der jetzige neugotische Bau ist nach dem großen Brand von 1842 entstanden.

DAS RATHAUS

Wenn Sie bei Sonnenschein auf den weiten Platz am Ende der Mönckebergstraße kommen, auf Alsterarkaden und Wassertreppe blicken, werden Sie sich an den Markusplatz in Venedig erinnert fühlen. Vom Rathausmarkt aus haben Sie den besten Blick auf den prachtvollen Neorenaissancebau, der wie kein anderer Wohlstand und Macht der freien Hansestadt verkörpert. Hier residieren Senat und Bürgerschaft, die nach der Verfassung die Stadt inseparabili nexu coniunctim, in unauflöslicher Gemeinschaft, regieren. Die Freiheit der Hansestadt gegenüber der Krone bringt der Skulpturenschmuck zum Ausdruck: Über den Darstellungen der 20 deutschen Kaiser in den Nischen des Hauptgeschosses thronen am Mittelturm die Darstellungen der bürgerlichen Tugenden Weisheit, Eintracht, Tapferkeit und Frömmigkeit.

Wenn Sie die Diele betreten, werfen Sie einen Blick auf das Sternengewölbe. Es wird von Sandsteinsäulen mit medaillonförmigen Reliefs verdienter Hamburger Bürger getragen. In der Diele finden oft interessante Ausstellungen zu Hamburger Themen statt und starten auch halbstündlich die Führungen durch den Senats- bzw. Bürgerschaftsflügel. Dabei können Sie im Großen Festsaal anhand der Wandbilder von Hugo Vogel die Hamburger Geschichte studieren.

AN DER ALSTER

Wenn die ersten Sonnenstrahlen herauskommen, scheint ganz Hamburg an der Alster zu sein. Es gibt kaum einen schöneren Platz, um zu joggen, vom Bootssteg aus die Füße im Wasser baumeln zu lassen oder sich in einem der vielen Lokale am Ufer zu treffen. Eigentlich ist die Alster ein Fluss, der irgendwo im schleswig-holsteinischen Land entspringt, sich dann rund 53 Kilometer durch die Landschaft und das Hamburger Stadtgebiet windet, bevor er in die Elbe mündet. Dass er hier zum Alstersee wurde, verdankt die Stadt einem Berechnungsfehler im 13. Jahrhundert. Damals wollte man den Fluss für eine Mühle stauen und überschwemmte dabei die Alsterwiesen. Die Trennung in Binnen- und Außenalster entstand später bei der Errichtung der Hamburger Wallanlagen im 17. Jahrhundert, deren Verlauf die Lombardsbrücke markiert.

DER JUNGFERNSTIEG

Jetzt sind es nur noch ein paar Schritte bis zur beliebtesten Promenade der Stadt mit den schönen Gründerzeithäusern, von der aus man einen herrlichen Blick auf die Binnenalster hat. Seinen Namen hat der Jungfernstieg durch seine Tradition als Flaniermeile, führten doch hier sonntags Familien ihre unverheirateten Damen, die Jungfern, spazieren.

Heute ist der Jungfernstieg ein beliebter Treff- und Ausgangspunkt für den Shoppingbummel.

Shopping

Ob trendy oder exklusiv, Haute Couture, Bücher oder Gummistiefel, auf dem Weg von der Mönckebergstraße zum Jungfernstieg werden alle Wünsche erfüllt. An der Mönckebergstraße liegt Hamburgs größter innerstädtischer Shoppingtempel: Auf 30.000 Quadratmetern können Sie in der lichtdurchfluteten Europa-Passage durch 120 Läden wandeln. Luxuriöser wird es auf Hamburgs Prachtstraße, eine der ersten Adressen der Hansestadt und die Flaniermeile schlechthin. Sehen und gesehen werden ist die Devise am Jungfernstieg, in dessen Kontor- und Stadthäusern exklusive Modehäuser, Schuhgeschäfte und Juweliere ihre Waren ausstellen. Zu den Attraktionen der Hamburger Innenstadt zählen die vielen Passagen, die sich hinter dem Rathaus bis zum Gänsemarkt ausbreiten. Hier finden Kunden ein vielfältiges Angebot und es macht Spaß zu flanieren, selbst wenn man kein Shoppingfan ist.

HAMBURG AM 3. TAG

Wellen, der Geruch von Salz, Brackwasser und der weiten Welt, Kräne, Containerschiffe, Ozeanriesen und kleine Barkassen, Seemannsgarn und flotte Sprüche gehören zum Programm der Hafenrundfahrt. Oder Sie lernen auf der Tour nach Finkenwerder die verschiedenen Seiten der Stadt kennen, bevor es zu Hamburgs sündiger Meiler geht. Später müssen Sie sich auf der Kunstmeile entscheiden, denn hier gibt es Kunst aus allen Jahrhunderten zu sehen.

AN DEN LANDUNGSBRÜCKEN

Ausgangspunkt für jede Hafenrundfahrt sind die Landungsbrücken, auf denen stets ein heftiges Gedränge herrscht. Früher einmal stellten sie für viele Menschen, die nach Übersee aufbrachen, das Tor zur Neuen Welt dar. Denn schon 1839 war hier ein Schiffsanleger für Dampfer errichtet worden, den man Anfang des 20. Jahrhunderts durch einen Anleger aus schwimmenden Pontons mit beweglichen Brücken zum Festland ersetzte. Werfen Sie einen Blick auf das zugehörige Abfertigungsgebäude mit den schönen Kuppeln und Türmen sowie auf den Pegelturm, der neben der Uhrzeit auch über den Stand der Gezeiten informiert.

DER ALTE ELBTUNNEL

Der Alte Elbtunnel, der bei seiner Eröffnung 1911 eine technische Sensation darstellte, unterquert die Norderelbe mit zwei Röhren. 24 Meter unter dem Wasserspiegel verbindet er auf einer Länge von 426,5 Meter die Landungsbrücken mit Steinwerder. Damals war der Tunnel die Lösung, um täglich 40.000 Arbeitern aus den Werften und Hafenbetrieben am Südufer die Elbüberquerung ohne Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs zu ermöglichen. Wenn Sie Zeit haben, fahren Sie mit dem Fahrstuhl in den Alten Elbtunnel und gehen zu Fuß durch die Tunnelröhren mit ihren gefliesten Wänden und den schönen Majolikareliefs. Belohnt werden Sie mit einem unglaublichen Blick vom Steinwerder Ufer auf die Stadt.

FINKENWERDER UND ZURÜCK

Auf der knapp einstündige Schiffstour von den Landungsbrücken nach Finkenwerder schnuppern Sie den Duft der großen weiten Welt, wenn Sie Riesendampfer und Containerschiffe vorüberziehen sehen. Es geht vorbei am futuristischen Dockland-Haus des Architekten Hadi Teherani, am Museumshafen Övelgönne und der Elbchaussee, Hamburgs Nobelviertel. Die 1831 angelegte Elbchaussee, die von Altona nach Blankenese verläuft, wird auf einer Länge von acht Kilometern von prachtvollen Landhäusern und Villen mit parkartigen Gartenanlagen gesäumt. Schon im 18. Jahrhundert hatten sich hier vermögende hanseatische Familien angesiedelt und heute gilt die Elbchaussee vielen als die schönste Straße der Welt. Vom Schiff aus hat man dabei den besten Blick auf die riesigen Grundstücke am Elbhang.

An der ehemaligen Elbinsel Finkenwerder, was Finkeninsel heißt, dreht dann das Schiff.

ST. PAULI

Jetzt geht es in das wohl bekannteste Hamburger Viertel, das als sündigste Meile der Welt berühmt und berüchtigt ist. Doch wer glaubt, St. Pauli würde nur aus Bordellen, Sexshops, Tattooshops und anrüchigen Kneipen bestehen, der irrt. Sein Schmuddelimage hat das Viertel zwar noch immer nicht ganz verloren, es gilt aber inzwischen als Szeneviertel. Und abseits von Reeperbahn und Großer Freiheit ist St. Pauli ein (fast) ganz normales Viertel mit Wohnhäusern, Büros, Kirchen und Schulen. So werden Sie beim Bummel durch die Nebenstraßen schrille und laute Ecken, skurrile Museen, echte Originale wie wunderschön restaurierte und unsanierte Altbauten und kleine Läden entdecken.

DIE KUNSTMEILE

Hamburgs Kunstmeile präsentiert quer durch alle Medien zeitgenössische und historische Kunst. Die Hamburger Kunsthalle ist eines der wenigen Museen, in denen man durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte wandeln, Zusammenhänge entdecken und neue Einblicke gewinnen kann. Die Entwicklungen der Kunst vom Mittelalter bis heute werden in wechselnden Präsentationen der Sammlungsbestände gezeigt.
Weil der Jurist und Kunstkritiker Justus Brinckmann den „Geschmack der Bevölkerung bilden“ und das künstlerische Niveau des Handwerks steigern wollte, gründete er 1877 im Erdgeschoss des Schulbaus am Steintor das Museum für Kunst und Gewerbe. Heute zählt es zu den führenden Zentren für Kunst, Kunsthandwerk und Design in Europa.
Im Kunstverein Hamburg ist einer der ältesten in Deutschland. Hier konnte man schon Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin oder Francis Bacon in Einzelausstellungen sehen, als diese Künstler noch keinen Weltruhm genossen.
Unbedingt einen Besuch wert sind die Deichtorhallen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs, des Hamburger Gegenstücks zum „Hamburger Bahnhof“ in Berlin.

Bildnachweis: Alle Bilder BKB Verlag außer loading cargo: fotolia.de/Maria, Foto-ID #95648980; Schienennetz am Hamburger Hauptbahnhof: fotolia.de/ bjarnevoss,  #105552109; Kinan Azmeh / Syrian Expat Philharmonic Orchestra © Claudia Höhne; Elbphilharmonie/Speicherstadt: fotolia.de/pure-life-pictures, Foto-ID: #133772690; Alter Elbtunnel: fotolia.de/dietwalther, Datei: #128142987; Hamburg am Abend: Hamburgische Staatsoper GmbH ; Aufmacher 3. Tag: Bucerius Kunstforum