Texte und Bilder auf unserer Website dienen zur Orientierung und Planung Ihrer Reise nach Regensburg. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Reiseführer „3 Tage in“, den Sie als Taschenbuch oder eBook direkt im BKB Shop oder im Buchhandel erwerben können!
HAIDPLATZ
Einer der ältesten und traditionsreichsten Plätze in der Altstadt von Regensburg ist der Haidplatz. Mit den schönen Palazzi rundherum, den vielen Cafés und Restaurants und dem barocken Justitia-Brunnen in der Mitte erscheint er wie eine italienische Piazza. Seine ungewöhnliche Dreiecksform geht auf eine Straßengabelung in römischer Zeit zurück, seine Name auf eine „Heide“ vor dem Römerlager. Auf dem mittelalterlichen Fest- und Turnierplatz finden noch heute viele Veranstaltungen wie das Bayerische Jazz-Weekend statt.
RATHAUS
Bis ins 19. Jahrhundert hinein war der Rathausturm der höchste Turm und damit sichtbares Zeichen für den Mittelpunkt der Stadt. Regierte der Herzog anfangs von seiner Pfalz am alten Kornmarkt aus, so musste mit der Erhebung Regensburgs zur Freien Reichsstadt im Jahr 1245 ein Rathaus her. Die Bürger brauchten ein repräsentatives Gebäude, weil sie sich selbst verwalten durften. Aus dieser Zeit stammt der Vierflügelbau mit dem achtgeschossigen Turm, der bis ins 18. Jahrhundert zu einem mehrflügeligen Komplex erweitert wurde.
ALTER KOHLENMARKT
Wenn Sie über den großen Marktplatz der frühmittelalterlichen Stadt mit seinen vielen Cafés spazieren, sind Sie mitten im alten Kaufmannsviertel. In den Gassen, auf den Märkten und Plätzen wurde mit Luxusgütern aller Art gehandelt und die prachtvollen Patrizierhäuser zeugen vom Reichtum der Kaufleute. In der Wahlenstraße Nr. 16 steht der höchste Hausturm nördlich der Alpen, der Goldene Turm mit neun Geschossen und 50 Metern Höhe aus der Zeit um 1260, der zu einer vierflügeligen Stadtburg gehörte. Benannt nach einem späteren Gasthof dient er heute als Studentenwohnheim.
GOLIATHHAUS
Ein kleiner Abstecher in die Brückstraße muss sein, denn von hier hat man einen guten Blick auf die bemalte Fassade des gotischen Goliathhauses. Es ist die größte Stadtburg Regensburgs, eine klassische Anlage mit mächtigem Geschlechterturm und Wohntrakt, der von wehrhaften Zinnen bekrönt ist. Die Fassade (um 1563) trägt das Bild vom Kampfe Davids und Goliaths, doch war dieses Fresko nicht ausschlaggebend für den Namen. Er stammt vermutlich von dem Vorgängerbau, der Herberge der Goliarden, wie sich die fahrenden Theologiestudenten nach ihrem Schutzpatron Goliath nannten.
DER DOM ST. PETER
Vor dem Besuch der Kirche lohnt ein Blick auf die imposante Westfassade, bei der zwei Dinge ins Auge fallen: die unterschiedliche Gestaltung der Türme, an der sich die lange Bauzeit ablesen lässt, und die uneinheitliche Farbgebung, die sich durch die Verwendung der verschiedenen Baumaterialien des weißen Kalk- und des grünen Sandsteins erklärt. Nehmen Sie sich Zeit für den reichen Skulpturenschmuck, der eine Vorstellung vom mittelalterlichen Glaubens- und Weltbild gibt. Weitere Infos
ALTER KORNMARKT
Der Platz, dessen Name auf den Getreidemarkt zurückgeht, war einst der herzogliche Machtbereich und lag damit in direkter Nähe zum geistlichen Mittelpunkt. Hier hatte im 6. Jahrhundert das bayerische Herzogsgeschlecht der Agilolfinger seine Pfalz errichtet, die dann von den Karolingern übernommen und zur Königspfalz wurde. Unter Ludwig dem Deutschen (825–876) ist diese zu einer prachtvollen Anlage ausgebaut und bis zur Ernennung Regensburgs zur Freien Reichsstadt 1245 genutzt worden.
ALTE KAPELLE
Die Pfalzkapelle, deren Vorläufer auf Konstantin den Großen zurückgehen soll, ist eine der ältesten Kirchen der Stadt. Der heute breit gelagerte Bau mit dem frei stehenden Campanile wurde vom späteren Kaiser Heinrich II. um 1002 errichtet, mehrfach umgebaut und durch einen gotischen Chor ergänzt. Berühmt ist die Stiftskirche „Unserer lieben Frau zur Alten Kapelle“ wegen der einzigartigen Rokokoausstattung des Innenraums. Fresken und Skulpturen, die programmatische Szenen aus dem Leben Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde zeigen, gehen mit Architektur, Stuckaturen und Ornamenten eine wundervolle Symbiose ein. Weitere Infos
SALZSTADEL
Das mächtige Speichergebäude mit dem hoch aufragenden fünfgeschossigen Satteldach (frühes 17. Jahrhundert) unterstreicht eindrucksvoll die ehemalige Bedeutung Regensburgs als Fernhandelsstadt. Heute dient der Salzstadel als Besucherzentrum: Seitdem die Altstadt und Stadtamhof mit über 1.000 Baudenkmälern 2006 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurden, gibt hier eine Dauerausstellung Einblicke in die 2.000-jährige Geschichte Regensburgs. Weitere Infos
DIE STEINERNE BRÜCKE
Typisch für diese mittelalterliche Brücken sind die gewaltigen Steininseln (Beschlächte) um die Pfeiler, die diese vor der Unterspülung schützen. Weil sich aufgrund von deren Breite das Wasser auf der Oberseite staut und es unten zu einer starker Strudelbildung kommt, hatten sich hier viele Mühlen angesiedelt und die Wasserkraft genutzt. Jahrhundertelang war die Steinerne Brücke der einzige befestigter Übergang der Donau zwischen Ulm und Wien und damit ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Drei Wachtürme, von denen heute nur noch der südliche Brückenturm erhalten ist, sorgten für die Sicherheit.
STADTAMHOF
Über die Brücke kommt man in das Viertel, das jahrhundertelang unter der Oberhoheit der Wittelsbacher stand und damit unabhängig von Regensburg und quasi feindliches Ausland war. Aus diesem Grunde profitierte der Ort zwar vom Handelsweg über die Steinerne Brücke, wurde in Kriegszeiten aber auch stets als erster angegriffen und fast immer gänzlich zerstört. Seit 1924 ist die einstige „Vorstatt“ oder „Stat am Hof bay Regensburg“ eingemeindet.
REGENSBURG AM ABEND
DIE LICHTER GEHEN NICHT AUS
Wer in Regensburg ausgehen möchte, dem bietet sich in und rund um die Altstadt, entlang der Donau und an der Steinernen Brücke jede Menge Gelegenheit. Hier gibt es gefühlt die höchste Kneipendichte in Deutschland und oft wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Überall in den schmalen Gässchen und Straßen und auf den vielen Plätzen sind Menschen unterwegs, sitzen zum Essen zusammen, treffen sich auf ein Bier oder einen Wein oder feiern.
Jahninsel und Oberer Wöhrd sind im Sommer beliebter Treffpunkt für junge Leute. Gleich daneben bietet der Biergarten Alte Linde einen traumhaft schönen Blick auf die nächtliche Altstadt. Geht man weiter über die Steinerne Brücke, erinnert das Plätzchen am Brückenbasar in Stadtamhof an eine italienische Piazza. In den beiden L-förmigen Flügelbauten haben sich Cafés und Restaurants niedergelassen, die mit ihren Außenterrassen zum Verweilen einladen. Direkt nebenan liegt der Spitalgarten mit Brauereigaststätte und großem Biergarten.
PETERS PARKHAUS
Wer abtanzen möchte, für den ist das Petersweg-Parkhaus die richtige Adresse. Mit dem legendären Suite15, dem Technotempel Schimmerlos, der Disco Beats und dem mondänen Gatsby gibt es vier Klubs zum Tanzen und Feiern.
THEATER
Das Theater am Bismarkplatz hat als 5-Sparten- Haus Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Junges Theater und Konzerte im Programm. Man kann im Stadttheater Kleinkunst und auf der Livebühne des Turmtheaters Komödien, Kabarett und Improvisationstheater erleben.