Venedig ist voll von Touristen, so dass man kaum durchkommt durch die zumeist sehr engen Gassen. Überall nur Leute, die mit Selfies beschäftigt sind. Stimmt! Aber Venedig ist trotzdem wunderschön. Zum Beispiel an einem Novembertag am frühen Morgen. So gegen halb sieben ist man auf dem Markusplatz fast allein. Selbst die wenigen Tauben und Möwen stören nicht. Mit Muße kann man die Gelassenheit des Platzes bestaunen, die byzantinische Basilika, den Dogenpalast. Dann ein paar Schritte und man ist an der Lagune und schlendert ganz in Ruhe am Wasser entlang. Mit etwas Glück hat man noch Morgennebel und kann eines der riesigen Kreuzfahrtschiffe bei der Einfahrt in die Stadt nur erahnen. Richtig geheimnisvoll sieht so ein Pott dann aus. Geht man weiter die Riva degli Schiavoni entlang der Lagune, kommt einem Venedig richtig idyllisch vor.

Die Gondeln schwanken unter ihren Abdeckplanen im leichten Wellengang, ab und an kommt ein kleines Versorgungsschiff vorbei oder ein Jogger wünscht einen entspannten Tag. Danach sucht man sich am besten eine kleine Bar in einer der Nebenstraßen und trinkt einen ersten Kaffee. Bitte keinen Espresso, das sagen nur deutsche Touristen. Und natürlich trinkt man den Kaffen im Stehen, wie die Einheimischen es tun. Wer sich setzt, zahlt deutlich mehr. Danach wird es Zeit, sich im Hotel für den Tag zu rüsten. Schließlich gilt es, sich einzureihen in den schier endlosen Strom von Touristen und eine der schönsten Städte der Welt zu erkunden!

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